Eric Bibb: Neue Single und neues Album
Videogruß an die bluesnews-Leserschaft
Mit einem an die bluesnews-Leser/innen gerichteten Videogruß kündigt Eric Bibb seine neue Single „Whole World’s Got The Blues“ an. Der in New York City mit Steve Jordan (Schlagzeug), Tommy Sims (Bass) sowie Eric Gales (Leadgitarre) eingespielte und von Glen Scott produzierte Song bezieht sich nicht nur auf die aktuelle globale Pandemie, sondern prangert offen viele Missstände an (siehe das Video weiter unten). Außerdem gab der Grammy-nominierte Gitarrist und Troubadour bekannt, dass er jetzt bei Provogue Records (Mascot Label Group) unter Vertrag steht und dass sein neues Album voraussichtlich im Sommer erscheinen wird.
Vordere Platzierungen in den Billboard-Blues-Charts
Eric Bibb kann auf eine über fünf Jahrzehnte andauernde Karriere zurückblicken. Sein erstes Album erschien 1972, bekannter wurde er in den 1990er-Jahren unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Corey Harris, Keb’ Mo’ und Taj Mahal. Es folgten Tourneen mit Etta James, John Mayall, Ray Charles, Robert Cray und vielen anderen. Der kommerzielle Erfolg stellte sich im neuen Jahrtausend ein, Alben wie „A Ship Called Love“ (2005) oder „Get On Board“ (2008) erreichten vordere Platzierungen in den Billboard-Blues-Charts und Songs aus seinen CDs wurden als Filmmusik oder für TV-Serien verwendet. Außerdem war Bibb gern gesehener Gast bei Studioaufnahmen von Kolleg/innen wie Bonnie Raitt, Charlie Musselwhite, Taj Mahal, Pops und Mavis Staples, Ruthie Foster, Odetta und anderen.
Hoffnung auf eine neue Welt
Das Schaffen des Gitarristen und Sängers wurde unter anderem mit drei Blues Music Awards sowie zwei Grammy-Nominierungen honoriert. Eric Bibbs Diskografie umfasst rund dreißig Alben, zwei davon nahm er mit seinem Vater auf. Leon Bibb (1922–2015) war Schauspieler, Folksänger und Aktivist in der Bürgerrechtsbewegung um Dr. Martin Luther King. „Wenn man Eric trifft, ist man von seiner Bescheidenheit und seiner Herzlichkeit beeindruckt“, heißt es in der Pressemitteilung von Provogue Records. „Er ist bemerkenswert zentriert, mit Überzeugungen, die in den Werten der Bürgerrechtsbewegung der 1960er-Jahre begründet sind. Erics Musik steht im Dienst dieses Traums und gibt Hoffnung auf eine neue Welt. Er fordert uns heraus, es besser zu machen.“
- Dirk Föhrs
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