JJ Grey & Mofro
Sound-Fetischist und Analog-Nerd mit Vintage-Faible
Sechs CDs/LPs veröffentlichte die Blues-, Southern-Rock- und Soul-Band aus Jacksonville, Florida, zwischen 2007 und 2015. Nach einer fast neunjährigen Plattenpause meldet sich der Multiinstrumentalist (Gitarre, Dobro, Harp, Keyboards) und Sänger mit seinem Septett zurück. „Olustee“ kam im Februar als CD und LP auf den Markt.
„Es kam halt immer irgendwas dazwischen“, sagt JJ Grey. Denn mit der Arbeit an seinem neuen Album hat er schon vor neun Jahren begonnen, kurz nach seinem viel gepriesenen Werk „Ol’ Glory“. Aber er mag eben keinen Zeitdruck, sagt der Künstler aus dem tiefen Süden Floridas. Seine Tourneetätigkeiten hat er sich so eingeteilt, dass er stets ordentlich Zeit für seine Familie daheim hat. Zwischen dem Aus- und Einpacken der Koffer habe er aber immer die nächsten paar Wochen unterwegs im Hinterkopf. „Die laute Welt auf der Bühne ist die Realität. Das Studio wird dann eher wie eine Fantasiewelt, in die du dich alle paar Jahre begibst.“ Man könne Aufnahmen nicht erzwingen, sagt Grey. Mit halbfertigen Texten ins Studio gehen, wolle er auch nicht. Also hat sich die Sache hingezogen. Was aber lohnend war, denn „Olustee“ ist eine herausragende Platte geworden. Sie markiert zudem Greys Rückkehr zu Alligator Records.
(Auszug aus dem ausführlichen Interview in bluesnews 117).
- Ralf Deckert
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