21 europäische Formationen traten in Polen an

Es sei eine „unglaubliche European Blues Challenge“ gewesen, heißt es auf der Homepage der European Blues Union (EBU) zu der dreitägigen Veranstaltung, die am ersten Juni-Wochenende im polnischen Chorzów erstmals als Open Air ausgetragen wurde. Aus dem Wettstreit gingen Noa & The Hell Drinkers als Sieger hervor. Das spanische Quintett um Sängerin Noa Eguiguren (Video-Link weiter unten) setzte sich gegen 20 Konkurrenten aus anderen europäischen Ländern durch. Auf dem zweiten Platz landete Soft City aus Norwegen, gefolgt von The Cinelli Brothers aus England. Die Jury setzte sich aus Kaz Hawkins (England), Barbara Bloch (Deutschland), Consti Hoernchen (Österreich), Peter Buhl (Dänemark), Stepan Suchochleb (Tschechische Republik) und Elzbieta Puczynska (Polen) zusammen.

Blues Behind the Scenes Award

Im Rahmen der Veranstaltung wurden von der EBU vier Blues Behind the Scenes Awards (BBS Awards) für Verdienste hinter den Kulissen verliehen. In den Kategorien „Digital Radio“ und „Production“ hatten zwei Engländer die Nase vorn: Ashwyn Smyth und Paul Long. Ashwyn ist Gründungsmitglied der UK Blues Federation, Moderator der Digital Blues Radioshow und produziert Podcasts für das Magazin Blues Matters. Long arbeitet als Tontechniker, Produzent und Radiomoderator, er zeichnete unter anderem sieben Jahre für die Paul Jones Blues Show (BBC2) verantwortlich.

Zwei weitere BBS Awards gingen an die Portugiesen Rui Gurreiro und Dulio Canairo (Kategorie „Promotion“). Sie riefen 2012 das BB Blues Fest in Baixa da Banheira ins Leben und sind als Produzenten an drei weiteren Festivals in ihrem Heimatland beteiligt. Außerdem organisieren sie weitere Bluesveranstaltungen, unter anderem an Universitäten. Die erstmals im vergangenen Jahr ausgetragene Portugal Blues Challenge geht auch auf das Konto von Gurreiro und Canairo.