Paul Oscher verstorben
Erfolgreiches Comeback Mitte der 1990er-Jahre
Der Mundharmonikaspieler, Sänger, Gitarrist, Pianist und Songwriter Paul Oscher ist tot. Er starb am 18. April 2021 im Alter von 71 Jahren. Oscher wurde am 5. April 1950 in Brooklyn, New York, geboren und trat bereits als Jugendlicher in New Yorker Clubs auf. Von 1967 bis 1971 war er als Harpspieler Mitglied in der Band von Muddy Waters und erlernte in dieser Zeit zusätzlich das Klavierspiel. Danach arbeitete er mit Big Walter Horton, Louisiana Red, Big Joe Turner und vielen anderen zusammen, bevor er sich für gut zehn Jahre aus dem Musikgeschäft zurückzog.
Mitte der 1990er-Jahre wagte er ein Comeback und veröffentlichte mit „Knockin’ On The Devil’s Door“ und „The Deep Blues Of Paul Oscher“ seine ersten beiden Alben. Fünf weitere Longplayer sollten folgen und nach mehreren Nominierungen für einen Blues Music Award wurde er 2006 in der Sparte „Acoustic Blues Artist“ mit einem solchen ausgezeichnet. Seiner im Jahr zuvor veröffentlichten CD „Down In The Delta“ wurde diese Ehre ebenfalls zuteil. Zuletzt erschien das Album „Cool Cat” (Blues Fidelity, 2018).
- Dirk Föhrs