Sam Lay (1935–2022)
Aufnahmen mit Howlin’ Wolf, Muddy Waters, John Lee Hooker und anderen
Er zählte zu den bedeutendsten und innovativsten Schlagzeugern des frühen elektrischen Blues und des Rock’n’ Roll, war zudem an wegweisenden Produktionen beteiligt: Sam Lay, Mitbegründer der Paul Butterfield Blues Band, verstarb am 29. Januar in einem Pflegeheim in Chicago im Alter von 86 Jahren.
Little Walter, Howlin’ Wolf, Muddy Waters, John Lee Hooker und Lightnin’ Hopkins waren nur einige der legendären Blueskünstler, mit denen Sam Lay in seiner über fünf Dekaden umspannenden Laufbahn zusammenarbeitete und Platten aufnahm. Er ist auf Hits von Howlin’ Wolf ebenso zu hören wie auf Muddy Waters’ erfolgreichster Chess-Produktion „Fathers & Sons“. Mit der Paul Butterfield Blues Band begleitete er Bob Dylan bei dessen erstem Auftritt mit elektrisch verstärkter Gitarre beim 1965er Newport Folk Festival, später spielte er in der Band von James Cotton und bei der Siegel Schwall Band.
Zwar war der Drummer und Sänger auch mit seiner Sam Lay Blues Revival Band aktiv (zu der zeitweilig Eddie Taylor, Jimmy Rogers und George „Wild Child“ Butler zählten), doch vorrangig war Lay für Kollegen tätig. Daher blieb seine Diskografie unter eigenem Namen mit sieben Alben überschaubar. bluesnews wird in der kommenden Ausgabe ausführlich an den stets gut gelaunten Schlagzeuger mit dem außergewöhnlichen „Double Shuffle“-Stil erinnern.
- Dirk Föhrs