Das neue Heft
bluesnews 95 ab heute im Handel erhältlich!
bluesnews 95 ist ab sofort im Handel und im bluesnews-Onlineshop erhältlich, hier ein kleiner Auszug aus dem Inhalt: Rory Block, Eric Clapton, Doyle Bramhall II, Damon Fowler, JP Soars, Eric Bibb, The Magpie Salute, Joe Filisko & Eric Noden, Billie & The Kids, Jeremiah Johnson, Miss Zippy & The Blues Wail, Joe Bonamassa, Robert Nighthawk, Chicken Shack und Kid Colling Cartell.
Außerdem werden im Rahmen der neuen Reihe „Sidemen des Blues“ Künstler/innen vorgestellt, die nicht unter eigenem Namen aktiv sind. Zum Auftakt gibt es ein Interview mit dem Saxofonisten und Harpspieler Thomas Feldmann. bluesnews schaut zudem hinter die Kulissen und sprach mit Musikern über die Vor- und Nachteile des boomenden Streamings, woran Künstler nur mit Cent-Beträgen oder sogar weniger beteiligt werden. Ein umfangreicher Terminkalender, ausführliche Festivalankündigungen, über 130 CD-, DVD-, LP- und Buchrezensionen sowie weitere Themen runden die Herbstausgabe ab.
CD-Verlosung
Lob oder Kritik zur neuen Ausgabe sind jederzeit willkommen! Wer bis zum 15. Oktober 2018 die Kommentarfunktion (siehe weiter unten) nutzt, nimmt automatisch an der Verlosung von drei CDs teil. Das Dreierpack beinhaltet Alben von Hurricane Ruth („Born On The River“), Vanessa Collier („Meeting My Shadow“) und Walter Trout („Battle Scars“).

bluesnews 115
Okt. bis Dez. 2023 • 100 Seiten
Ab 2. Oktober im Handel
- Monster Mike Welch
- D.K. Harrell
- Jan James
- Eric Sardinas
- Danny Bryant
- Dan Mudd feat. Bearbeat
- BluesShack
- Javier Vargas
- Nigel Mack
- Parchman Prison Prayer
- Coco Montoya
- Savoy Brown
- Detroit-Blues (Teil 2: Eddie Burns und Bobo Jenkins)
- rund 100 Reviews u. v. m.
Kommentare
Kommentar von nivk |
Gelungene Ausgabe. Kompliment
Kommentar von Michael Siegmann |
Das neue Heft ist wie immer klasse. Für mich sind wieder wertvolle CD Tips dabei. Die Künstlerinterviews, bzw. Artikel über die einzelnen Künstler waren für mich auch wieder interessant zu lesen. Hochinteressant und aufschlussreich fand ich den Artikel über das Musik streaming. Nach dem Heft ist vor dem Heft, ich freue mich schon auf die Dezemberausgabe....
Kommentar von Ch. Bluesverkoster |
Deep Down in Florida
JP Soars, Muddy Waters und Big Dave McLean
In Blues News 95 wurde JP Soars Southbound I-95 zu Recht sehr gelobt. Bei der Coverversion „Deep Down in Florida“ lohnt es sich sehr, verschiedene Versionen im Vergleich zu hören:
Puristisch zunächst Big Dave McLean („Better the Devil you know“ 2016), der startet den Song intim und fast zögerlich mit Mandoline und akustischer Gitarre, baut zunächst nur das 12-Ton-Schema auf und kommentiert dieses mit lang nachhallender elektrischer Gitarre, nach 30 Sekunden dann sein Einsatz als Shouter, schließlich Bluesharp und Rhythmusgruppe nach über einer Minute. Landschaftsbilder mit Hitze und Weite entstehen hier anfangs vor dem inneren Auge. Dagegen rauh treibende Gitarre in JP Soars erster Version (2016 Sean Carney’s Blues for a Cure), sehr viel schneller und aggressiver, willig, die Führung zu übernehmen, dann aber Entwarnung über Barpiano und schmalzige Countryslide. Auf Southbound nutzt JP Soars einen fetten Bläsersatz für den Start, der gleichzeitig ein wenig an Schunkelmusik im Festzelt, aber auch an amerikanische Filme mit Straßen- oder Beerdigungsprozessionen erinnert und durchaus doppelbödig rüberkommt. Und Muddy Waters (Hard Again 1977)? Anfang mit bass drum und einzelnem Pianoton, dann schnelle Übernahme durch Bluesharp und Leadgitarre, dann jedes Instrument mit Solo-Qualität, in den ersten 40 Sekunden entwickelt sich das ganze musikalische Bouquet, getragen und doch schon so sehnsuchtsvoll das erste „Yeah“ von IHM erwartend.
Nein, nicht erdig die Stimme von Big Dave, eher staubig-kalkig, harmonische Krächz-Komponente bei ausgeprägter Tonalität und Biegsamkeit, echt und dialogfähig, das leichte Shouting korrespondiert bestens zur lyrischen Mandoline. Drahtiger dagegen JP, keinesfalls dünner, aber funktionaler, nüchterner, ohne Übersteuerung. Klare Unterordnung unter die üppige Instrumentalisierung auf Southbound, dabei markant und selbstbewusst. Vielleicht am expressivsten Muddy Waters, am wenigsten kehlig und dann doch sooo gut guttural in den tiefen Lagen. Fängt alle instrumentalen Solo-Eskapaden wieder ein, erzählend, hoffnungsvoll, aufbruchsbereit.
Bei Big Dave tappst der Song dahin wie ein gutmütiger Bär, der nicht unbedingt morgen in Florida ankommen muss. Gemächliches Gitarrensolo im letzten Drittel, eher meditativ, verändert nicht den Wanderrhythmus, melodisch. Anmutung von Herbstfärbung und kleinen ruhig fließenden Bächen am Wegesrand. Bei JP (auf Sean Carney) erfolgt die Fortbewegung dann am ausgeprägtesten im kontrollierten Rumbacarree. Der will eigentlich gar nicht ankommen, warum auch. Die Countrynoten sprechen fürs Dableiben und Wohlfühlen. Mehr Aufbruch in Southbound, wahrscheinlich durch die vorwärts marschierenden drum-Komponenten und das nach 1,5 min einsetzende abenteuerlustigere Gitarrensolo. Muddy Waters setzt sich eher widerstrebend in Bewegung, die Anfangstakte verkörpern innere Ambivalenz, die ersten Lyrics kommen rüber wie eine Selbstermutigung. Die fühlbare Last der Reise ergänzt sich wunderbar und fundamental mit dem Versprechen des Ankommens am Strand. Zunehmende Zuversicht in Stimme und Bluesharp. Gewißheit, dass es gut ist, im abschließenden Pianolauf.
Ein Favorit? Nein, ich will sie alle! Und was bringt die 4 min längere Life-Fassung von Muddy Waters (Legacy Edition 1979)? Weeping guitar und blues harp gloria in excelsis deo.
Kommentar von Reiner |
Mir gefällt der Artikel zu Eric Clapton, er könnte allerdings etwas umfangreicher sein. Auch fehlt mir der Hinweis zu seiner neuen CD "XMAS", welche bereits am 12. Okt. erscheinen wird.
Antwort von Dirk Föhrs
Bis zum Redaktionsschluss der Oktober-Ausgabe (3.9.) lagen noch keine Infos zum Weihnachtsalbum von Eric Clapton vor. Wir werden im Dezemberheft darauf hinweisen (das passt zeitlich auch etwas besser).
Kommentar von Markus Gaiser |
Das neue Heft ist wieder prall gefüllt mit Geschichten und Infos rund um den Blues. Ein Highlight ist für mich dabei wieder die Rubrik Blues History, mit dem Slide-Gitarren-Zauberer Robert Nighthawk, und dem sehr guten weiterführenden Link zum Thema.
Fast schon wie eine Blues History aufgemacht und sehr tief recherchiert ist der Bericht über Rory Block. Das geht sehr weit über die bloße Vorstelling ihres neuen Albums hinaus; einfach klasse!
Interessant ist auch der Beitrag über das Streaming und seine Folgen für die Künstler. Das macht nicht gerade Hoffnung auf bessere Zeiten für die Musikvielfalt, verdeutlicht aber was dahinter steckt. Da bleibt nur die Frage, wer denn nun eigentlich dran verdient?
Kommentar von Winfried Kleinheinrich |
Hallo liebes bluesnews-Team,
habe die bluesnews entdeckt und bin sehr begeistert. Insbesondere bin ich von dem Artikel und den tollen Fotos von Rory Block angetan. Jede Information über sie ist eine Bereicherung für mich.
Liebe Grüße
Winnie
Kommentar von BuhlKD |
Die neue Bluesnews ist wieder der Hammer! Die Auswahl der redaktionellen Beiträge zu einzelnen Künstlern besticht wieder durch eine perfekte Auswahl. Große und kleine Künstler, bekannte und (noch) unbekannte, die man sich gerne mal anhört und wenn´s gefällt, auch mal in Deutschland zu sehen bekommt. Besonders gut gefällt mir immer und auch dieses Mal die Liste der Rezensionen, die sehr fundiert und nachvollziehbar kommentiert sind. Einfach nur Spitzenklasse. Viele CDs kauf ich mir aufgrund Ihrer Empfehlungen und werde so gut wie nie enttäuscht. Bluesnews macht Spaß!!!
Kommentar von Boris Friedlein |
Das aktuelle Heft ist wieder mal eine gelungene Sache - bin viel zu schnell durch, die Durstphase bis zum nächsten Heft hat bereits wieder begonnen.
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