Henrik Freischlader
Dem physischen Produkt seine Würde zurückgeben
Mit „Missing Pieces“ legt Henrik Freischlader das zweite Studioalbum des Ende 2017 neu formierten Line-ups der nach ihm benannten Formation vor. Neben seiner Tätigkeit als Bandleader dieses Quintetts ist der 38-jährige Musiker derzeit noch als Gitarrist für Helge Schneider aktiv.
Wer Henrik Freischladers Karriere schon des Längeren verfolgt hat, weiß, dass er nicht nur auf die musikalische Qualität seiner Veröffentlichungen Wert legt. Auch die ansprechende Gestaltung von Covers und Booklets ist dem mittlerweile wieder in Wuppertal lebenden gebürtigen Kölner immer wichtig gewesen. Diesmal hat er jedoch noch einen draufgesetzt und ist einen völlig neuen Weg gegangen, der es den Käufer/innen der CD- wie LP-Version seines neuen Albums ermöglicht, letztlich selbst zu entscheiden, wie das Frontcover aussehen soll.
Musik verdient einen Tonträger
Dazu blieb ein Teil desselbigen ausgespart und dem Album wurden 13 beidseitig mit Fotos sowie den Songtexten bedruckte Karten beigelegt. Durch deren Einschub werden Teile der Fotos jeweils sichtbar, sodass im Endeffekt 26 Cover-Variationen möglich sind. Dass der Musiker dies mitnichten lediglich als Spielerei verstanden wissen will, macht er im bluesnews-Interview mit den folgenden Worten deutlich: „Es ist uns wichtig, den Fans – über die Musik hinaus – ein liebevoll gestaltetes Album an die Hand zu geben, quasi eine Limited Edition für alle. In Zeiten von Streamingdiensten wie Spotify kann man so dem physischen Produkt zumindest einen Teil seiner Würde zurückgeben. Und der Musik natürlich erst recht!“ Denn: „So wie eine gute Geschichte das gedruckte Wort auf Papier verdient, so verdient die Musik einen Tonträger – ganz besonders in einer immer digitaler werdenden Welt.“
- Michael Seiz
- Auszug aus dem Interview in bluesnews 104
- Mehr zum Inhalt dieser Ausgabe
Die Gewinner/innen der 26 CDs
Passend zu der Anzahl an Cover-Variationen stellte Henrik Freischlader bluesnews 26 Exemplare von „Missing Pieces“ für eine Verlosung zur Verfügung (siehe Ausgabe 104). „Wie heißt Freischladers Plattenfirma?“, lautete die Preisfrage, die alle Teilnehmer/innen korrekt mit „Cable Car Records“ beantworteten. So musste das Los entscheiden. Folgende Leser/innen erhalten in den nächsten Tagen das Album per Post: Paul Autschbach (Netphen), Waltraud Degenhardt (Salzgitter), Peter Gebhard (Gießen), Erik Grosche (Bautzen), Holger Haverkamp (Rheda-Wiedenbrück), Otto Ippisch (Lappersdorf), Thomas Karger (Küps-Schmölz), Gabriele Kennert (Herne), Sven Kentzler (Bautzen), Joachim Keßler (Rostock), Rudolf Klabacs (Ruhstorf), Ulrich Klose (Grevenbroich), Ralf Leppak (Wuppertal), Peter Leuner (Strausberg), Dirk Moskopp (Bendorf), Rainer Nauert (Oelde), Stephan Plüth (Steinfurt), Detlev Schäfer (Senden), Thomas Schmalohr (Beckum), Ernst Specht (Edesheim), Günter Stopperich (Neustadt), Stephan Streicher (Lippstadt), Jürgen Sussmann (Laubach), Harald Trenkel (Chemnitz), Stefan Vollertsen (Jagel) und Joachim Wurm (Leverkusen). bluesnews gratuliert herzlich und wünscht gute Unterhaltung mit der CD!