Matt „Guitar“ Murphy verstorben
Weltweiter Erfolg mit den Blues Brothers
Durch seine Rolle in dem Kinofilm „Blues Brothers“ konnte Matt „Guitar“ Murphy seinen internationalen Bekanntheitsgrad in den 80er-Jahren enorm steigern, zudem gastierte er als Mitglied der Blues Brothers Band auf verschiedenen Kontinenten. Doch der am 29. Dezember 1929 in Sunflower, Mississippi, geborene Musiker war schon in den 50ern fester Bestandteil der amerikanischen Bluesszene und steuerte sein Gitarrenspiel zu den United- sowie Vee-Jay-Alben von Memphis Slim bei. 1963 tourte er mit dem American Folk Blues Festival durch Europa und in den 70ern war er an Aufnahmen von James Cotton beteiligt, ehe er – nach dem großen Erfolg mit den Blues Brothers – 1990 sein erstes Album unter eigenem Namen veröffentlichte („Way Down South“). Zwei weitere CDs sollten folgen, doch durch einen 2002 erlittenen Schlaganfall musste sich Murphy für rund fünf Jahre von der Bühne verabschieden. Erst ab etwa 2007 trat er wieder öffentlich auf. Im Laufe seiner fast sieben Dekaden umspannenden musikalischen Karriere arbeitete der Gitarrist unter anderem mit Howlin’ Wolf, Ike Turner, Otis Rush, Etta James, Joe Louis Walker, Sonny Boy Williamson II und Chuck Berry zusammen. Matt „Guitar“ Murphy verstarb am 15. Juni im Alter von 88 Jahren.
22.06.2018 • Dirk Föhrs