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und Bluesrock

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Retro- und Old-School-Sounds

B.B. & The Blues Shacks
Reservation Blues
(Rhythm Bomb Records, 50:51)

Aufgenommen im heimischen Hildesheim, markiert das zweite Album der Blues Shacks nach dem Besetzungswechsel auf Drumhocker und Klavierstuhl bzw. Orgelbank zugleich das Ende ihrer Zusammenarbeit mit dem Bremer CrossCut-Label, auf dem sie seit 2001 diverse Longplayer sowie eine Live-DVD veröffentlicht hatten. Zudem standen die Zeichen diesmal ganz auf Eigenregie: So stammen nicht nur die 14 Tracks komplett aus der Feder der Gebrüder Arlt, sondern das Album wurde von den Bandmitgliedern auch selbst produziert und Bassmann Henning Hauerken war neben den tiefen Tönen zusätzlich für Recording und Mix zuständig. Dass man sich zwischenzeitlich – quasi dem Verlauf der afroamerikanischen Musikgeschichte folgend – auch in souligen Gefilden bewegt hatte, klingt hier nur noch gelegentlich an, vielmehr geht die musikalische Zeitreise wieder in die entgegengesetzte Richtung, sprich zurück zu den Wurzeln des Quintetts im elektrischen Großstadtblues bzw. R&B klassischer Provenienz. Dabei kommen vier Songs mit Bläser-Support daher, bei zwei weiteren stieß Kollege Till Seidel als Rhythmusgitarrist hinzu und gemeinsam mit ihren Gästen können die Shacks einmal mehr nachdrücklich unter Beweis stellen, dass sie in Sachen Retro- bzw. Old-School-Sounds nach wie vor zu den ganz Großen ihres Fachs zu zählen sind. Und der CD-Titel? Dazu mehr in bluesnews 92 (ab 8. Dezember im Handel).

03.11.2017 • Michael Seiz

 



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