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und Bluesrock

reviews

Southernrock-Böller

Black Stone Cherry
Family Tree
(Mascot, 52:49)

Während manche die Zahl 13 argwöhnisch meiden, platziert das Quartett aus Kentucky mit Vorsatz ebenso viele Kompositionen auf seinem sechsten Studiosprössling. Der entpuppt sich als formidabler Southernrock-Böller: Der Boogie’n’Blues-Songkern ist mit fetten, klar Hardrock-affinen Gitarrenriffs verschalt, die der Geist der 1970er-Jahre umweht und dennoch markant nach Schwarzsteinkirsche tönen. Die Band nennt u. a. Cream, Led Zeppelin, Muddy Waters und The Faces als grundständige Wurzeln und greift diese Präferenzen auch auf, verputzt aber die vordergründige Oldschool-Fassade stramm mit eigenem Kreativ-Dekor. Diese Technik erzeugt über 13 Songs ein schwungvolles, von ebenjener hochenergetischen Mischung aus Tradition und 2018er-Sp(i)rit getriebenes, facettenreiches Perpetuum Mobile. Die Rhythmusgruppe bluesrockboogiegroovt ohne Ende, das Gitarrenduo harmoniert jederzeit – auch bei doppelläufigen Passagen – wunderbar, die Songs sind abwechslungsreich strukturiert und versprühen puren Spaß und Partylaune. Zudem raut der kräftige Stimmbelag mögliche glatte Passagen ordentlich auf – Black Stone Cherry haben auf diesem Album tatsächlich so gut wie alles richtig gemacht und einen oberamtlichen Langspieler abgeliefert, der mit der ihm innewohnenden Magie dem Stammbaum wirklich zur Ehre gereicht!

Was ist die Summe aus 1 und 2?

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